Kartoffelauflage bei Sinusitis
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Gesundheitstipps Naturheilkunde Infekt
Gesundheitstipp des Monats 2/2024:
Kartoffeln sind ein außerordentlich gesundes Grundnahrungsmittel und können zudem hervorragend in der Krankenkost und als Hausmittel eingesetzt werden – innerlich wie äußerlich. In unserem Gesundheitstipp des Monats stellen wir die Pellkartoffelauflage vor, die bei Schmerzen und Entzündungen Anwendung findet.
Zusammenfassung
Kartoffeln enthalten viel Wasser, Proteine und Ballaststoffen, aber so gut wie kein Fett. Außerdem sind sie vitamin- und mineralstoffreich.
Kartoffeln haben einen hohen Gehalt an Vitamin C, B1, B2 und B6.
Kartoffelauflagen aus gekochten Pellkartoffeln können bei Nasennebenhöhlen- und Kieferhöhlenentzündungen, bei Nackenverspannungen, Rückenschmerzen und Gelenkbeschwerden oder auch bei festsitzendem Husten und Bronchitis angewendet werden, immer wenn Wärme als angenehm empfunden wird.
Von der exotischen Blütenschönheit zum gesunden Grundnahrungsmittel
Die Kartoffel ist heute nach Reis und Getreide das wichtigste Grundnahrungsmittel der Welt. Ursprünglich in Südamerika beheimatet, fand sie im 16. Jahrhundert erstmals den Weg nach Europa. Hier wurde sie dank ihrer hübschen weiß-violetten Blüten zuerst als exotische Zierpflanze in herrschaftlichen Gärten gepflanzt, bevor sie ab Mitte des 17. Jahrhunderts allmählich Verwendung als Lebensmittel fand. Heute gibt es allein im ökologischen Landbau etwa 170 unterschiedliche Sorten in Mitteleuropa, weltweit wird die Zahl der Sorten auf bis zu 5.000 geschätzt.
Kartoffel sind außerordentlich gesund: Sie bestehen zu 80 Prozent aus Wasser und haben nur 0,1 Prozent Fett. Daneben enthalten sie leichtverdauliche Stärke, Proteine und Ballaststoffe, sind extrem basisch und wirken dadurch entsäuernd. Außerdem sind Kartoffeln mit einem hohen Gehalt an den Vitaminen C, B1, B2 und B6 sowie Kalium und Magnesium sehr vitamin- und mineralstoffreich. Da sich die Vitamine und Mineralstoffe vor allem in der Schale befinden, ist die Kartoffel am gesündesten, wenn sie in der Schale gekocht und als Pellkartoffel verzehrt wird.
Die Kartoffel als Heilmittel
Kartoffeln können dank ihrer basischen Eigenschaften und aufgrund des hohen Mineralstoff- und Vitamingehalts gut für Entlastungstage genutzt werden – z.B. nach opulenten Mahlzeiten an Feiertagen.
Reine Kartoffelmahlzeiten ohne Salz und Fett, Kartoffeln in Kombination mit Apfel oder auch Kartoffelsuppen mit Suppen- oder Wurzelgemüse eignen sich hervorragend, um Leber, Nieren und Magen Gutes zu tun und haben sich in der Rekonvaleszenz, zum Beispiel nach Magen-Darm-Infekten, sowie als leichtverdauliche Kost für Kinder und ältere Menschen bewährt.
Frisch gepresster Kartoffelsaft lindert akute Oberbauchbeschwerden mit Sodbrennen und wirkt bei Magenbeschwerden, bei Sodbrennen in der Schwangerschaft und bei ähnlichen Beschwerden, die mit einem Zuviel an Magensäure verbunden sind. Kartoffelsaft hat überdies eine entwässernde Wirkung und eignet sich damit zur Unterstützung einer Frühjahrskur.
Viele schmackhafte Kartoffelrezepte haben Dr. Annette Kerckhoff und Dr. Dorothee Schimpf in ihrem Ratgeber "Die Kartoffel" zusammengetragen, der über die Natur- und Medizin-Geschäftsstelle oder im KVC-Shop bestellt werden kann.
Die Kartoffel
Wissenswertes und Schmackhaftes rund um die gesunde Knolle
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Annette Kerckhoff · Dorothee Schimpf
5,00 EUR
Zum Shop »Wickel und Auflagen mit Kartoffeln
Nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch äußerlich angewendet entfaltet die Kartoffel ihre Heilwirkung. Einen besonderen Stellenwert in Omas Hausapotheke nehmen die feuchtwarmen Kartoffelauflagen bei Schmerzen und Entzündungen ein.
Da Kartoffeln feuchte Wärme gut speichern und nur langsam abgeben, wirken Wickel und Auflagen mit (Pell-) Kartoffeln sehr langanhaltend. Die basischen Eigenschaften sorgen für eine entgiftende, entsäuernde und entzündungshemmende Wirkung.
Kartoffelauflagen können zudem gut an allen möglichen Körperstellen angewendet werden, die sich für Wärmebehandlungen mit Wärmflaschen nicht eignen: Sie lassen sich in jeder beliebigen Größe herstellen und überall dort fixieren, wo die Wärme des Wickels als angenehm empfunden wird.