KoKo: Neurodermitis
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Kompass Komplementärmedizin Naturheilkunde Immunsystem Neurodermitis
Die Neurodermitis (medizinisch auch: atopische Dermatitis, atopisches Ekzem) zählt zu den drei Erkrankungen des atopischen Formenkreises, zu dem auch Asthma und allergischer Schnupfen mit Bindehautentzündung einschließlich Heuschnupfen und Hausstaubmilbenallergie gehören. Diese Erkrankungsformen können entweder allein, nacheinander oder auch parallel auftreten.
Atopisch bedeutet soviel wie „fehl am Platz“ und weist darauf hin, dass es nicht immer eine erkennbare Ursache für diese Krankheit gibt, beziehungsweise dass die Reaktion des menschlichen Immunsystems auf bestimmte Stoffe unangemessen, also „fehl am Platz“ ist. Denn wie bei allen allergisch bedingten Krankheiten ist auch die Neurodermitis auf eine Überreaktion des Immunsystems zurückzuführen.
In Deutschlandleiden etwa 13 Prozent der Kinder und rund drei Prozent der Erwachsenen an der nicht ansteckenden, chronischen Hauterkrankung. Zu den deutlichsten Krankheitszeichen zählen: gerötete, schuppige und entzündete Stellen der Haut, Bläschenbildung (die Bläschen können leicht aufgehen und dann nässen) sowie quälender Juckreiz (meist nachts). Durch anhaltende und wiederholte Entzündungen wird die Haut flächenhaft dicker und ihre Oberfläche vergröbert sich. Wie ausgeprägt die Symptome sind und welche Hautpartien in erster Linie betroffen sind, ist individuell unterschiedlich und hängt auch vom Alter ab.