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Gesundheitstipp des Monats

Herzgesunder Lebensstil

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Gesundheitstipps Bluthochdruck Naturheilkunde

Gesundheitstipp des Monats 10/2022:
Das Gefahrenpotential einer Herz-Kreislauferkrankung wird oft unterschätzt. Dabei sind Herz-Kreislauferkrankungen bei Frauen und bei Männern die häufigste Todesursache. Viele der Faktoren, die eine koronare Herzkrankheit begünstigen, kann man aber glücklicherweise selbst beeinflussen. Studien haben gezeigt, dass ca. 90% aller Herzinfarkte durch Faktoren des persönlichen Lebensstils verursacht sind. Nur bei jedem zehnten Herzinfarkt sind keine eindeutigen Risikofaktoren als Verursacher zu finden.

Zusammenfassung

Herzgesunder Lebensstil heißt:

  • auf ausgewogene Ernährung, am besten nach mediterranem Vorbild, achten
  • Bewegung in den Alltag bringen
  • regelmäßig und aktiv Entspannungsübungen praktizieren
  • auf die Atmung achtgeben
  • Selbsthilfestrategien anwenden

Regelmäßige, moderate Bewegung im Alltag, wie z.B. Joggen, Nordic Walking, Radfahren oder Spazierengehen hält das Herz gesund. 30 Minuten täglich reichen aus, und die dürfen sogar in noch kleinere Einheiten (z.B. 3 x 10 Minuten) unterteilt werden.

Die naturheilkundliche Selbsthilfe bei Herz-Kreislauferkrankungen umfasst  Maßnahmen, die den Körper und das Immunsystem und damit auch das Herz stärken. Vor allem Kneippsche Verfahren haben sich bewährt: Oberkörperwaschungen, Tautreten, Bäder und Güsse, Trockenbürstungen und Wickel beleben oder entspannen je nach Anwendung.

 

Gewohnheiten verändern, Herz stärken

Typische Risikofaktoren einer Herz-Kreislauferkrankung sind

  • Bluthochdruck
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Rauchen
  • Diabetes
  • Erhöhte Blutfettwerte
  • Stress
  • Familiäre Vorbelastung
  • Alter

Nicht alle Aspekte sind beeinflussbar, aber bereits Veränderungen einzelner Risikofaktoren können nachhaltig davor schützen, einen (erneuten) Herzinfarkt oder Schlaganfall oder andere Herz-Kreislauferkrankungen zu erleiden.

Natürlich ist es nicht immer leicht, liebgewonnene und über Jahre eingeübte Lebensgewohnheiten zu verändern. Man wird aber belohnt, weil eine Lebensstilveränderung nicht nur dafür sorgt, dass das Herz gestärkt wird, sondern damit auch anderen Erkrankungen wie Depression, Rückenschmerzen, Migräne und erhöhtem Blutzucker vorgebeugt werden kann.

Der Tempel der Gesundheit

Doch wie sieht ein herzgesunder Lebensstil aus? Wie kann ich mein Alltagsverhalten gesünder gestalten?

Wichtig sind dabei die Säulen des „Tempels der Gesundheit“: Bewegung, Entspannung, Atmung, Ernährung und Selbsthilfe.

Um diese fünf Säulen zu stärken, muss weniger Zeit investiert werden als zunächst gedacht. Oft sind es nur Kleinigkeiten: Bewegen Sie sich mehr, indem Sie statt des Aufzugs die Treppe nehmen, eine Bushaltestelle zu früh aussteigen, nicht direkt vor dem Arbeitsplatz parken. Entspannen Sie „aktiv“, indem Sie sich nicht einfach vom Fernsehprogramm berieseln lassen, sondern Entspannungsübungen praktizieren. Nehmen Sie sich kurz Zeit, bewusst zu atmen – wir atmen meist viel zu flach. Stellen Sie Ihre Ernährung ein wenig um, essen Sie achtsam und nicht einfach nebenbei und das nach dem Vorbild der mediterranen Vollwerternährung. Gönnen Sie sich immer wieder die eine oder andere naturheilkundliche Behandlung, die Ihren Körper und die Selbstheilungskräfte stärkt.

Das richtige Maß an Bewegung

Regelmäßige Bewegung steuert u.a. den Fettstoffwechsel, senkt Blutzuckerspiegel und Blutdruck und verbessert die Sauerstoffzufuhr. Außerdem trägt sie zur Stressreduktion bei.

Viel hilft dabei nicht zwangsläufig viel, es ist schon effektiv, wenn Sie regelmäßig moderate Bewegung in Ihren Alltag einbauen, ob Joggen, Nordic Walking, Radfahren oder einfach nur Spazierengehen – suchen Sie sich die Bewegung, die Ihnen Spaß macht und die zu Ihrem Alltag passt.

30 Minuten täglich reichen aus, und die dürfen sogar noch in kleinere Einheiten (z.B. 3 x 10 Minuten) unterteilt werden.

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Gute Fette, schlechte Fette

Beim Konsum von Fetten und Ölen geht es nicht in erster Linie um eine Reduzierung, denn der Körper benötigt Fett als Energiequelle. Es geht vielmehr um die Qualität der Fette. Der Anteil gesättigter Fettsäuren in der Nahrung sollte sinken, stattdessen sollten vermehrt ungesättigte Fettsäuren verzehrt werden. Diese finden sich vor allem in flüssigen Fetten. Je fester Fette sind, desto mehr gesättigte Fettsäuren sind darin enthalten. Dies ist z.B. beim Kokosfett der Fall, aber es gibt auch viele versteckte Fette, wie z.B. in Wurst, Backwaren oder Fertiggerichten.

Verwenden Sie daher überwiegend pflanzliche Öle z.B. aus Lein, Raps, Oliven, Weizenkeimen oder Nüssen. Achten Sie jedoch darauf, dass diese meistens nicht hoch erhitzt werden sollen. Hier greifen Sie dann besser zu Bratöl aus dem Bioladen.

Mit Kneipp das Herz stärken

Für die naturheilkundliche Selbsthilfe bei Herz-Kreislauferkrankungen haben sich die Kneippschen Verfahren bewährt: Oberkörperwaschungen, Tautreten, Bäder und Güsse, Trockenbürstungen und Wickel beleben oder entspannen je nach Anwendung und stärken den Körper und das Immunsystem und somit auch das Herz.

Der Kneippsche Armguss ist der ideale Einstieg für Ungeübte. Da die Arme eine reflektorische Beziehung zum Herzen haben, kommt dem Armguss bei Herzerkrankungen eine besondere Bedeutung zu. Setzen Sie so viel Kälte wie möglich ein und verwenden Sie wärmeres Wasser nur, wenn es nötig ist,  z.B. wenn Sie beim kalten Reiz des Wassers unangenehme Empfindungen haben.

Anleitung
Kneippscher Armguss

Anleitung Kneippscher Armguss

Stellen Sie Ihren Duschkopf so ein, dass Sie einen breiten Gussstrahl produzieren können. Der Strahl wird nun wenige Zentimeter über der Haut gehalten und so eingestellt, dass das Wasser in einem breiten Film über den Arm fließen kann, ihn sozusagen ummantelt.

Beginnen Sie immer "herzfern", d.h. halten Sie den Strahl zunächst an die Außenseite des rechten Unterarms und leiten ihn über die Ellenbeuge zur Schulter. Dort verweilen Sie einige Sekunden, bevor die Abwärtsbewegung an der Innenseite erfolgt. Das wiederholen Sie am linken Arm.

Die Arme anschließend nicht abtrocknen, sondern nur kurz abstreifen.

Wiederholen Sie diese Anwendung mehrmals pro Woche.

Bluthochdruck

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Andreas Michalsen · Karen Schmidt · Marc Werner

ISBN: 978-3-96562-004-9
Erscheinungsjahr: 2020

6,90 EUR

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