Naturheilkunde
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Tausendgüldenkraut bei Magendarmproblemen
Gesundheitstipp des Monats

Tausendgüldenkraut bei Magendarmproblemen

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Gesundheitstipps Phytotherapie Rezepte Verdauung

Gesundheitstipp des Monats 08/2022:
Wir kennen sie alle: Fenchel, Kümmel, Ingwer und Pfefferminze sind bekannte Helfer bei Magendarmbeschwerden. Doch auch das Tausendgüldenkraut lindert hervorragend Blähungen, Bauchschmerzen, Krämpfe und Völlegefühl. Das Kraut hilft bei dem bekannten „Stein im Magen“, also wenn einem schwer Verdauliches noch Stunden später im Magen liegt. Darüber hinaus kann die Heilpflanze durch ihre Bitterstoffverbindungen auch das Abwehrsystem im Darm mobilisieren.

Zusammenfassung

Tausendgüldenkraut weckt die Verdauungsorgane auf und sorgt für mehr Aktivität im Bauchraum. Dadurch kann die Nahrung wesentlich leichter verdaut werden, denn es sind schlichtweg mehr Enzyme und Hormone aktiv, die die Nahrung bearbeiten, spalten und für die Aufnahme in den Körper vorbereiten. 

  • 2 TL des Krauts mit 150 ml heißem Wasser übergießen,
  • 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen.
  • Den Tee in kleinen Schlucken trinken.
  • 2–3-mal täglich 15 Minuten vor einer Mahlzeit als Tee einnehmen:
  • Der Tee sollte nach dem Erkalten nicht erneut aufgewärmt werden, da die Bitterstoffe sonst zerstört werden.

Inhaltsstoffe und Wirkungen des Tausendgüldenkrauts

Die Blüten, Blätter und Stängel des Tausendgüldenkrauts beherbergen Bitterstoffe wie die hochwirksamen Iridoide (vor allem Swertiamarin und Swerosid).

Weitere wirksame Bestandteile sind die harzige Benzoe- bzw. Phenylcarbonsäure und Pflanzenfarbstoffe, die Flavonoide. Tausendgüldenkrauttee schmeckt dementsprechend bitter, aber nicht so extrem bitter, wie das zum Beispiel bei der Enzianwurzel der Fall ist.

Aktivität im Bauchraum dank Tausendgüldenkraut

Was nach der Einnahme von Bitterstoffen im Körper passiert, verläuft reflexiv über die Nervenzellen: Wenn die Geschmacksknospen auf der Zunge mit den Bitterstoffen in Berührung kommen, läuft einem augenblicklich das Wasser im Munde zusammen. Wenig später empfangen die übrigen Verdauungsorgane (Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse und die Leber mit ihrer Gallenblase) den Reiz und werden aktiv und produzieren Verdauungssäfte.

Vereinfacht ausgedrückt: Das Tausendgüldenkraut weckt die Verdauungsorgane auf und sorgt für mehr Aktivität im Bauchraum. Dadurch kann die Nahrung wesentlich leichter verdaut werden, denn es sind schlichtweg mehr Enzyme und Hormone aktiv, die die Nahrung bearbeiten, spalten und für die Aufnahme in den Körper vorbereiten. Da die Bitterstoffe des Tausendgüldenkrauts außerdem die Abwehrzellen im Darm trainieren, kann die Einnahme zu mehr Vitalität und einer insgesamt guten Gesundheit beitragen.

Die Anwendung des Tausendgüldenkrauts

Die Einnahme von Tausendgüldenkraut kann bei Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Aufstoßen, Verstopfung und Völlegefühl helfen. Auch bei Kreislaufschwäche wird das Tausendgüldenkraut in der traditionellen Pflanzenheilkunde eingesetzt. 

Rezept
Teezubereitung aus Tausendgüldenkraut

Zubereitung Gurkentonikum
  • 2 TL des Krauts mit 150 ml heißem Wasser übergießen
  • 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen
  • Den Tee in kleinen Schlucken trinken
  • 2–3-mal täglich 15 Minuten vor einer Mahlzeit als Tee einnehmen
  • Der Tee sollte nach dem Erkalten nicht erneut aufgewärmt werden, da die Bitterstoffe sonst zerstört werden

Selbstverständlich lindert das bittere Kraut auch akute Beschwerden und reduziert leichte Krämpfe im Magen-Darmbereich.

Tausendgüldenkraut ist zur Langzeitanwendung geeignet. Nach acht Wochen testweise die Menge reduzieren und bei Erfolg die pflanzliche Arznei nur noch bei Bedarf anwenden.

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