Naturheilkunde
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Gesundheit aus dem Wald
Naturheilkunde

Gesundheit aus dem Wald

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Mentale Gesundheit Naturheilkunde Achtsamkeit Stress

Ein Spaziergang durch den Wald ist Medizin für Körper und Seele. Dies ist sogar wissenschaftlich belegt, denn zahlreiche Untersuchungen bestätigen die positiven Auswirkungen auf Immunsystem, Herz und Psyche.

Leise rascheln die Blätter in den Baumkronen, die Vögel zwitschern, der Boden ist weich, es riecht nach feuchtem Moos und hin und wieder erwärmen ein paar Sonnenstrahlen unsere Haut. Nach einem anstrengenden Tag beruhigt kaum etwas Anderes uns so sehr, wie ein Spaziergang durch den Wald. Die Gedanken kommen zur Ruhe, die Luft erfrischt unseren Körper, wir fühlen uns ausgeglichen und können unsere Umwelt mit allen Sinnen erleben: Wir lauschen dem Rauschen der Baumkronen, riechen Erde, Tannennadeln und frisches Holz, spüren den weichen Boden unter uns und schmecken die im Wald wachsenden Früchte. Der Alltag mit all seinen Problemen und Sorgen ist plötzlich weit weg – und wird immer unwichtiger, als ob die Zeit ein wenig stillsteht.

Die Erkenntnis, dass der Wald eine heilende Wirkung besitzt, gewannen zuerst japanische Forscher. Bereits 1982 entstand im Akazawa Natural Recreation Forest das Konzept des Shinrin yoku, des Waldbadens – also dem „Eintauchen in die Natur“. Dieses Behandlungskonzept gehört zu den so genannten naturgestützten Therapien, deren Schwerpunkt das Naturerleben in Verbindung mit Aktivitäten in natürlicher Umgebung bildet und gleichermaßen Landschaften, Pflanzen und Tiere miteinbezieht. Spaziergänge durch den Wald, verbunden mit Atemübungen und Meditation, sind die wichtigsten Faktoren dieser Waldtherapie.

Die Forschungen über die positiven Effekte eines Waldspaziergangs haben die Japaner letztlich auf die Idee gebracht, Wälder in richtige Therapiezentren umzuwandeln und so genannte Outdoor-Kliniken zu gründen. In diese können sich vor allem die gehetzten Großstadtbewohner an den Wochenenden zurückziehen, in der Natur „baden“ und erholen. Ein paar Stunden zwischen Fichten und Kiefern zu verbringen, gilt hier als moderne Gesundheitsvorsorge.

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Karen Schmidt
Karen Schmidt, M.A.

Karen Schmidt studierte Politikwissenschaft, Geschichte, Philosophie und Verwaltungswissenschaften. Als Medizinredakteurin absolvierte sie verschiedene Stationen in medizinisch-wissenschaftlichen Verlagen. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt auf der laienverständlichen Aufbereitung medizinischer Fachthemen und der Patienteninformation. Seit 2010 arbeitet sie als Medizinredakteurin bei Natur und Medizin e.V.