Wie komme ich beschwerdefrei durch die Corona-Impfung?
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Gesundheitstipps Immunsystem Post-COVID Homöopathie
Dr. med. Johannes Wilkens erklärt anschaulich, worin sich mRNA- und vektorbasierte Impfungen unterscheiden und welche spezifischen Nebenwirkungen sie haben können. Er gibt Tipps zur allgemeinen Vorbeugung, sowohl bei vektorbasierten als auch bei mRNA-Impfungen.
Herr Dr. Wilkens, können Sie die Wirkung der neuen Impfstoffe gegen Corona kurz erklären?
Seit Januar 2021 wird in Deutschland gegen das neue Coronavirus (SARS-CoV-2) geimpft. Schon die Covid-19-Erkrankung ist sehr komplex. Mehr noch gilt das für die Impfstoffe, die auf den schon gezeigten neuen Technologien basieren. Ihre Wirkung beruht überwiegend darauf, dass genetische Informationen in die Zellen eingeschleust werden, welche den Organismus veranlassen, Viruseiweiße zu bilden. Erst diese vom Körper erzeugten Substanzen rufen eine Abwehrreaktion hervor mit dem Ziel, Immunität gegen das Virus zu erzeugen. D.h. der "eigentliche" Impfstoff, auf den das Immunsystem reagiert, wird vom Körper selbst gebildet. Es handelt sich dabei um das sogenannte Spike-Protein, das für den Eintritt von SARS-CoV-2 in die Wirtszelle zuständig ist. Dieses Prinzip gilt für beide derzeit in Deutschland gängigen Impfstofftypen.
Wo liegt der Unterschied zwischen mRNA- und vektorbasierten Impfungen?
Bei den mRNA-Impfungen, auch genetische Vakzine genannt, sind die aus dem Botenstoff mRNA bestehenden Genschnipsel von Lipid-Nanopartikeln, wasserunlöslichen Teilchen, umhüllt, die in das Zelleninnere (Zytoplasma) eindringen. Bei den sogenannten vektorbasierten Impfungen (Vektorvakzinen) hingegen, wird die Information mittels eines manipulierten Virus in den Zellkern eingeschleust. Beides scheint sehr gut zu funktionieren und den Geimpften zumindest kurzfristig einen verlässlichen Schutz, d.h. Immunität, gegen die gefürchteten Coronaviren zu verleihen.
Der Nachteil: Dieser Schutz geht aber mit Impfreaktionen und Komplikationen einher, wie wir sie zum Teil bei herkömmlichen Impfungen noch nicht beobachtet haben.
Halten Sie eine Impfung generell für sinnvoll?
Die Impfung ist auf jeden Fall für über 65-jährige Risikopatienten sinnvoll. Wie es unterhalb dieser Altersgrenze aussieht, darüber streiten sich ja selbst Experten. Macht es wirklich Sinn, alle Menschen zu impfen und vor allem dann Altersgruppen, bei denen das Risiko der Impfung höher ist als das Risiko eines schweren Verlaufes unter Covid-19? Laut dem Paul Ehrlich Institut finden sich ca. 0,16% schwere Nebenwirkungen nach den Impfungen. In meiner Praxis konnte ich einen deutlich höheren Prozentsatz um die 1% finden. Hier sind die zu findenden Nebenwirkungen durchaus ernster Natur. Andererseits ist auch Covid-19 eine schwere Erkrankung. Insofern ist ein Mittelweg sicherlich am vernünftigsten. Darunter verstehe ich vor allem die Impfung von Risikogruppen. Die Barmer Ersatzkasse hatte Anfang des Jahres und das Robert Koch Institut im Mai des Jahres diese klar herausgearbeitet: Leukämie, Krebserkrankung, neurodegenerative Erkrankung usf., letztlich Folgen des "western way of life". Diabetes und vor allem Adipositas sollten da nicht vergessen werden. Interessanter Weise sollten sich aber auch Menschen mit psychischen Problemen und ältere Trisomie 21 Patienten impfen lassen.
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Die neuen Impfstoffe stellen den Organismus vor Herausforderungen, die zum Teil ähnlich sind, wie jene von normalen Impfstoffen und sich etwa in leichten Schmerzen, da wo die Spritze gesetzt wurde, leichtem Krankheitsgefühl oder Kopfschmerzen bemerkbar machen, zu einem großen Teil aber auch deutlich darüber hinaus gehen. Das gilt vor allem für jüngere Menschen, bei denen Impfungen generell eine drastischere Immunantwort hervorrufen. Wir beobachten mehr und heftigere Nebenwirkungen als beispielsweise bei der Impfung gegen Grippe oder Wundstarrkrampf. Das ist nicht verwunderlich, denn im Laufe der Evolution musste sich der Organismus bislang weder mit freier Erbinformation (mRNA), Lipid-Nanopartikeln, wie sie bei den mRNA-Impfungen als "Verpackung" verwendet werden oder genmanipulierten Viren wie bei den Vektorimpfstoffen auseinandersetzen. Sehr seltene, aber schwere bzw. schwerste Nebenwirkungen, z.B. Sinusthrombosen des Gehirns, also Blutgerinnsel, die zu einem lebensbedrohlichen Blutstau im Kopf führen, vor allem bei jüngeren Frauen, haben Schlagzeilen gemacht und sind inzwischen weithin bekannt.
Über die weniger spektakulären, aber dafür weit verbreiteten Impfreaktionen und Nebenwirkungen, die wir bei unseren Patient*innen beobachten, wird eher wenig gesprochen. Diese häufig zu beobachtenden Reaktionen können allerdings recht unangenehm und belastend sein und führen vielfach zu Arbeitsunfähigkeit und Einschränkungen im Alltag, in einem Maße, wie wir das bislang bei den üblichen empfohlenen Impfungen nicht gesehen haben. Viele Geimpfte machen eine Art "Covid-light" durch, manchmal auch mit länger anhaltenden Beschwerden, wie wir das so von der Covid-19-Erkrankung kennen ("Long-Covid"). Schließlich bleibt die Frage nach den noch unbekannten mittel- und langfristigen Auswirkungen der neuen Impfstofftypen, zumal zu erwarten ist, dass es nicht bei einer einmaligen Grundimmunisierung bleibt, sondern regelmäßige Auffrischungsimpfungen stattfinden werden.
Können Sie Nebenwirkungen der mRNA-Impfstoffe nennen?
Die genetischen Vakzine (mRNA-Impfungen) sind am weitesten verbreitet und werden in allen Altersgruppen verimpft; aktuell werden diese von den Firmen BioNtech-Pfizer (mit dem Markennamen Comirnaty) und Moderna (Spikevax, ehemals COVID-19 Vaccine Moderna) angeboten. Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass am häufigsten lokale Nebenwirkungen an der Einstichstelle auftreten, die deutlich über die bei Impfungen im Allgemeinen vorübergehenden, milden Schmerzen hinaus gehen. Auch die Lymphknoten in der Achselhöhle können angeschwollen und schmerzhaft sein. Vielfach erinnern die Hautreaktionen an Insektenstiche, z.B. durch eine Biene. Sie treten ab dem Folgetag und bis zu circa 10 Tage nach der Impfung auf, kommen häufiger bei Frauen vor und sind scheinbar unabhängig vom Alter. Noch am Tag der Impfung finden sich ein ausgeprägtes Schwächegefühl und Kopfschmerzen, hinter den Augen und im Bereich der Stirn; die Menschen fühlen sich müde, schwach und hohl, oder sie klagen über eine "Matschbirne" oder darüber, "wie mit dem Hammer auf den Kopf" geschlagen worden zu sein. Eine leichte Desorientierung, auch leichte Koordinations- und Sprachstörungen sind häufig mit dabei, manchmal nur für Minuten. In der Regel sind diese Phänomene ab dem 3. Tag nach der Impfung wieder verschwunden, oft schon früher. Das gilt auch für Allgemeinreaktionen wie Kopf-, Glieder- und Rückenschmerzen sowie Schüttelfrost. In den ersten Tagen nach der Impfung scheint eine Abwehrschwäche vorzuliegen. Darauf weist auch die Beobachtung von Erkrankungen an Gürtelrose (Herpes zoster) unmittelbar nach der Impfung hin, einer Viruserkrankung, die sich häufig bei abwehrgeschwächten Menschen findet. Auch schwere allergische Reaktionen vom "Soforttyp" auf Comirnaty und Spikevax, ehemals COVID-19 Vaccine Moderna, kommen vor, bis hin zum lebensbedrohlichen sogenannten anaphylaktischen Schock. Ursächlich wird als auslösendes Allergen Polyethylenglycol (Macrogol, PEG) benannt, das in diesen Impfstoffen als Wirkstoffträger enthalten ist.
Vorsicht ist bei Patienten geboten, die unter einer schweren Autoimmunerkrankung leiden oder bei denen eine schwere Herzerkrankung besteht und bei Patienten, die erst vor wenigen Tagen eine fieberhafte Erkrankung durchgestanden haben.
Nach aktuellen neuen Erkenntnissen aus Israel (Prof. Retsef Levi) zeigt sich 2021, also in dem Jahr der Impfungen in Israel, bei den kardiologischen Notrufen (Herzinfarkt, Herzstillstand) eine 25%ige Steigerung gegenüber 2020, der Zeit der Covid-19-Epidemie, und auch gegenüber 2019, die also somit auf das Konto der Impfung gehen muss. Noch beunruhigender ist aber die Steigerung der Herzinfarkte bei jungen Frauen von 16-29 Jahren um 83%! Es sind also nicht nur die jungen Männer, die betroffen sind. Die mRNA-Impfungen scheinen also schon eine deutliche Beziehung zum Herzen wie aber auch allgemein zum Gefäßsystem zu haben und eine Neigung zu Mikrothrombosen zu erzeugen. Manche meiner Patienten sprechen vom "Syndrom der braunen Zehen", also Hautveränderungen an den Extremitäten oder auch bläulich-roten Hautveränderungen an Finger- und Zehenspitzen. Auffallend oft finden sich auch ischialgieartige Schmerzen der Beine mit schweren Schmerzsyndromen, die oft über Wochen anhalten. Allgemeiner gesprochen scheint die Impfung vorbestehende Schwächen zu verstärken. So sehe ich fast regelmäßig bei Rheumatikern stärkere Schübe, andere spüren sogar direkt nach der Impfung ihre alten Narben und Beschwerden, ehe sie dann meistens wieder vergehen. Alte Menschen, die schon etwas vergesslich waren, werden noch vergesslicher usf.
Welche Nebenwirkungen besitzen die Vektorimpfstoffe?
Bei den Vektorimpfstoffen, die wegen der seltenen schweren Komplikationen (Sinusthrombosen) bei jüngeren Frauen in der Regel nur noch bei über 60-jährigen verabreicht werden, beschränken sich unsere Erfahrungen bislang auf den Impfstoff von AstraZeneca, der ein genmanipuliertes, abgeschwächtes, nicht vermehrungsfähiges Adenovirus des Schimpansen enthält. Er ist aufgrund des eingesetzten Materials mit einer Lebendimpfung, wie sie z.B. gegen Kinderkrankheiten gegeben wird, vergleichbar und führt unserer Erfahrung nach zu einer deutlichen Allgemeinreaktion mit typischen grippalen Symptomen wie Schüttelfrost, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Das Fieber misst oft mehr als 40°C, was für Erwachsene sonst ein eher seltenes Ereignis ist. Gliederschmerzen und Missempfindungen bis in die Fingerspitzen und Zehen können zum Teil wochenlang anhalten. Das gilt auch für ein Schwächegefühl und die Erschöpfung.
Wie kann ich Nebenwirkungen bzw. Komplikationen naturheilkundlich vorbeugen?
Zunächst einmal sollte jeder Impfung ein ärztliches Gespräch sowie wenn nötig eine kurze Untersuchung vorangehen. Keinesfalls sollte man in einer Situation von Erschöpfung oder akuter Erkrankung, z.B. an einem Infekt, impfen. Bei bekannten Allergien sind entsprechende Vorkehrungen zu treffen. In den auf die Impfung folgenden zwei bis drei Tagen sollte die Möglichkeit bestehen, sich dem Alltagsstress zu entziehen und Ruhepausen einzulegen, falls die Impfreaktionen das erforderlich machen. Wie bei einer Infektion muss sich der Organismus hier mit einem fremdartigen Agens auseinandersetzen, und wir können ihn am besten unterstützen, indem wir ihn nicht überfordern, sondern in seiner Abwehrreaktion unterstützen. Dazu gehört es, ausreichend zu trinken und nicht bei den ersten Symptomen wie Kopfschmerzen oder Temperaturerhöhung nach den beliebten schmerzlindernden und immunschwächenden Mitteln wie Ibuprofen zu greifen, sondern Hausmittel wie Umschläge und Wadenwickel sowie Naturheilmittel zu bevorzugen.
Die folgenden Vorschläge für eine allgemein vorbeugende und gezielt an den Reaktionen ausgerichtete Medikation beruhen auf unseren eigenen Erfahrungen mit gegen Covid-19-Geimpften und der jahrzehntelangen Expertise der Anthroposophischen Medizin in der Vorbeugung und Behandlung von Impfnebenwirkungen. Sie orientieren sich einerseits an den Symptomen, die wir nach den Impfungen beobachtet haben und andererseits an den Arzneimittelbildern der eingesetzten Substanzen.