Naturheilkunde
Zum Hauptinhalt springen Zum Seiten-Footer springen
„Es einen Moment so sein zu lassen, wie es ist.“

„Es einen Moment so sein zu lassen, wie es ist.“

Von

Veröffentlicht am
Achtsamkeit Mentale Gesundheit

Achtsamkeit bedeutet, die Aufmerksamkeit ganz bewusst auf das Erleben in diesem Moment zu richten und dabei offen und interessiert wahrzunehmen, was um uns und mit uns passiert, ohne direkt darauf zu reagieren. Diese Art der Aufmerksamkeit führt dazu, das Leben genau jetzt in seiner ganzen Fülle zu erleben, statt darauf zu hoffen, irgendwann werde ein besseres Leben beginnen…
In diesem Interview erhalten Sie einen Einblick in die Praxis der Achtsamkeit und erfahren, wie Achtsamkeit im Umgang mit Stress, Anspannung und chronischen Beschwerden helfen kann.

Was genau bedeutet Achtsamkeit für Sie?

Für mich persönlich ist Achtsamkeit eine besondere Form von in Beziehung zu sein. Und zwar in Beziehung zu sein mit den Erfahrungen, die ich in diesem Moment mache. Das bedeutet, dass ich einen wirklich guten Kontakt habe – einmal zu meinem Körper (Wie fühlt er sich an?) und zu meinem Gefühlsleben (was gibt es für Gefühle in diesem Moment?), aber auch zu meinen Gedanken. Zu diesen Erfahrungen, die ich mache, gehören natürlich immer auch die Menschen, mit denen ich zusammen bin und die Welt als Ganzes.

Achtsamkeit ist eine besondere Form der Beziehung mit mir, mit den Menschen und der Welt.

Achtsamkeit entsteht, indem ich bewusst meine Aufmerksamkeit ausrichte – auf die Erfahrungen, die da sind, und auf die innere Qualität meiner Ausrichtung. Das bedeutet, meine volle Aufmerksamkeit so offen, so sanft und so interessiert, wie es mir in dem Moment möglich ist, auszurichten und mir zu erlauben, einen Moment länger in den Kontakt zu gehen. Oft gehen wir in den Kontakt mit einer Erfahrung und bewerten automatisch, nach dem Motto: Das finde ich gut, das finde ich nicht gut, das ist langweilig, das interessiert mich nicht.

Wir haben unser ganzes Leben gelernt unsere Eindrücke zu bewerten. Wie lernt man wahrzunehmen – und dieses Erleben einfach sein zu lassen – ohne gleichzeitig zu bewerten?

Das Bewerten ist ein automatischer Vorgang. Das schnelle Bewerten von Situationen war in der Frühzeit ein Überlebensmechanismus und auch heute ist es gut, eine gefährliche Situation schnell einzuordnen und bewerten zu können. Indem wir aber in Kontakt gehen, können wir die Bewertung wahrnehmen. Normalerweise würden wir dieser Bewertung unreflektiert folgen – daraus entsteht häufig viel Stress. Mit Hilfe von Achtsamkeit lernen wir, eine Bewertung überhaupt erst zu bemerken – und in dem damit entstanden Raum neu zu entscheiden: Ist diese Situation wirklich gefährlich für mich – oder kann ich doch noch einen Moment länger bleiben? Umgekehrt haben wir in einer schönen Situation oft die Angst davor, dass diese vorbeigeht und genießen den Moment nicht mit allen Sinnen. Wir verlieren also durch die Angst und das Grübeln den Kontakt mit der schönen Erfahrung und verpassen so den schönen Moment.

Die von Ihnen beschriebene Wahrnehmung und das in Kontakt Treten ist eine Ebene, die ich normalerweise nicht kenne. Wie schaffe ich es, in der heute sehr schnelllebigen Zeit so sensibel zu sein?

Sicher ist es gut, direkt eine kleine Übung zu machen, um besser erfahren zu können, was ich mit der besonderen Form des „in Kontakt und in Beziehung gehen“ meine. Achtsamkeit ist eine praktische Fähigkeit. Die Aufmerksamkeit so auszurichten, dass sie zu einer achtsamen Aufmerksamkeit wird, kann man am Beispiel des Körpers veranschaulichen. Wir spüren mit unserer vollen Aufmerksamkeit in den Körper hinein: Wie fühlt sich der Körper in diesem Augenblick an? Spüren Sie jetzt hinein in den Kontakt des Gesäßes mit dem Stuhl. Vielleicht wird dieser Kontakt jetzt erst spürbar, der vorher nicht im Bewusstsein war. Hier haben wir dieses erste Erleben von „hier ist mehr Kontakt da“. Und dann können wir auch in die Oberschenkel hineinspüren: Wie fühlen sich die Oberschenkel gerade an? Manchmal ist es so, dass sich die Oberschenkel vom Stuhl etwas wegdrücken und Spannung tragen. Durch das genaue Hineinspüren und durch das in Kontakt Treten können wir den Muskeln sagen „Hey, gerade ist gar nichts zu tun – ihr dürft weich werden!“ Wenn man Achtsamkeit als eine formale Übung nutzt, spielt auch die Atembewegung eine zentrale Rolle. Wir nehmen in diesem Augenblick war: Mein Körper atmet! Das ist nur ein kleines Beispiel dafür, was es bedeutet, in Kontakt zu gehen und eine Beziehung zu meinem Körper aufzunehmen – hineinzuspüren – und es einen Moment so sein zu lassen, wie es ist.

Viele Menschen haben die Befürchtung, dass sie keinen spirituellen Zugang bekommen können, dass sie nicht „achtsam sein“ können. Ist dieser Zugang über den eigenen Körper der einfachste Weg, einen Zugang zur Achtsamkeit zu bekommen?

Ja, weil wir über den Körper wahrnehmen – aber gleichzeitig natürlich auch in unserem Körper leben. Alles, was wir erleben, erleben wir im Körper. Von daher ist unser Körper die erste Basis von Achtsamkeit.

Achtsamkeit ist tatsächlich etwas sehr Einfaches. Es ist die Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf die Erfahrung, so wie sie in diesem Moment ist.

Achtsamkeit ist die innere Haltung und auch die Erlaubnis zu sagen, ich bleibe einen Moment länger dabei, anstatt – wie wir es sonst tun – es sofort zu bewerten, es zu verändern und beginnen, etwas damit zu tun.

Wie hilft Achtsamkeit in Stresssituationen? Wie wirkt sie genau und welche Auswirkungen hat sie auf meinen Körper?

Es gibt zwei zentrale Wirkmechanismen von Achtsamkeit. In dem Moment, in dem ich beginne, meinen Körper besser zu spüren, merke ich früh, wenn ich in Stress gerate. So kann ich leichter und früher wahrnehmen, wenn ich wirklich aus der Balance komme. Oft sind wir wenig in Kontakt mit unserem Körper und unserem Gefühlsleben. Wir verpassen die Chance, in einem frühen Stadium mitzubekommen, was los ist. Wenn wir dies jedoch rechtzeitig merken, ist es leichter, etwas Gutes für uns zu tun und zu schauen:

Was brauche ich jetzt, damit ich wieder in die Balance und in die Ruhe komme?

Um eine kleine Unruhe kann man sich gut kümmern, eine große Stressreaktion überrollt uns – wir verlieren unseren klaren Kopf. Gedanken und Gefühle spielen verrückt und werden zunehmend chaotisch. Daraus zurückzufinden in ein Empfinden von Klarheit oder in ein Gefühl von „Ruhe inmitten des Sturmes“ ist sehr schwierig, gerade wenn man darin nicht geübt ist. Das Schöne ist: Über die Achtsamkeit findet man diesen Weg. Das ist der erste Wirkaspekt: Ich spüre meinen Körper besser, ich spüre seine Signale früher und kann schon im Kleinen viel für mich tun. Es muss also gar nicht zu einer großen Stressreaktion kommen, weil ich rechtzeitig Einfluss nehme.

Zum zweiten Wirkmechanismus: Es gibt drei Aspekte von Stress, die wir kennen sollten. Es gibt die sogenannten Stressoren, die Stress auslösen können. Das können äußere Aspekte sein wie zum Beispiel der Stau oder auch der Schmerz bei einer Erkrankung. Zusätzlich gibt es innere Stressoren wie Gedanken, Gefühle, Sorgen und Grübeln, die Stress auslösen können. Und dann gibt es die sogenannten Stressreaktionen, das ist das, was in uns geschieht, wenn Stress ausgelöst wird. Diese beiden Aspekte sind nur bedingt durch uns veränderbar. In dem Moment, wo unser Gehirn entscheidet, „Das ist jetzt eine Bedrohung – ich brauche eine Stressreaktion!“ wird unser Körper diese auslösen. Dann können wir uns noch so oft sagen, das muss Dich jetzt doch nicht stressen, das ist doch alles Unsinn – wir spüren den Stress. Wenn der Stress da ist, dann ist er da!

Der dritte Aspekt von Stress aber ist: Wie gehen wir mit Stress und Stressauslösern um? Hier kommt die Achtsamkeit mit ins Spiel. Denn diesen Aspekt können wir beeinflussen. Der natürliche Reflex des Menschen ist, bei einer Stressreaktion so schnell wie möglich wegzulaufen, um die Unruhe zu beenden und den Stress nicht mehr zu spüren. Häufig aber lässt sich die Situation nicht direkt lösen.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen heute, dass unsere Fähigkeit Stress zu bewältigen, maßgeblich davon abhängt, wie wir mit der Stresssituation oder der Stressreaktion umgehen, also in Kontakt treten.

Achtsamkeit ist eine besondere Form des Kontakts und des Umgangs. Anstatt zusagen: „Das muss sofort weg! Ich will, dass das aufhört! Ich will wieder in Ruhe sein!“ kann man einen Moment innehalten und hinspüren: Wie fühlt sich die Situation gerade an? Allein dieses Hineinspüren führt dazu, dass die Stressreaktion ein bisschen gedimmt wird, als würde man an einem grellen Licht den Schalter etwas herunter drehen. In diesem Moment entsteht ein Raum zwischen Reiz und Reaktion. In diesem Raum können wir weise und hilfreich wählen, wie wir mit dieser unangenehmen Situation umgehen wollen, die bewältigbar ist, weil ich in Kontakt bin, weil ich anwesend bin und Sorge tragen kann. Wissenschaftliche Studien zeigen deutlich, dass Menschen, die gelernt haben auf eine achtsame Art und Weise mit Stress in Kontakt zu gehen, tatsächlich dauerhafte Stressprozesse unterbrechen. Symptome, die aufgrund des dauerhaften Stresses entstehen, verringern sich dadurch.

Die erste Möglichkeit ist: Ich kann Achtsamkeit direkt in mein Leben bringen – wie mit den oben beschriebenen Übungen. Ich kann die Absicht fassen, im Laufe des Tages immer wieder einen Moment innezuhalten -mit Absicht meine Aufmerksamkeit neu auszurichten, in Kontakt gehen – d.h. eine neue Art der Beziehung mit mir selbst aufbauen, mit meinen Erfahrungen und mir erlauben, einen Moment länger hinzuspüren.

Wir alle haben die Fähigkeit zur Achtsamkeit. Wir haben diese nur häufig nicht geschult.

Es gibt auch die Möglichkeit „Achtsamkeit“ systematisch zu lernen, zum Beispiel mit Hilfe eines Achtsamkeitskurses. In einem Kurs: „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“ (oder auch (Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR)) können Menschen systematisch über acht Wochen mit verschiedenen Übungen lernen, Achtsamkeit in ihrem Leben anzuwenden und in ihrem Alltag zu nutzen.

Für wen eignet sich der Kurs?

Der Kurs eignet sich für jeden Menschen, der Lust hat, intensiver mit sich selbst und seinem Leben in Kontakt zu kommen. Er gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, noch tiefer in ihre eigene Lebendigkeit einzutauchen und zusätzlich die Möglichkeit zu bekommen, mit Belastungen, mit Stress, mit Schwierigkeiten und Krankheiten umzugehen. Konkrete Beweggründe können z.B. die Dauerbelastung „Beruf und Familie“ sein oder ungelöste Konfliktsituationen. Aber auch Menschen mit körperlichen oder psychischen Beschwerden oder Erkrankungen wie Schmerz oder Angst können von einem Achtsamkeitskurs profitieren; oder aber Menschen, die einem Rückfall in eine Depression vorbeugen möchten. Wichtig ist, dass es kein Therapieangebot ist, sondern ein mentales Training. Es ist eine Selbsthilfestrategie, um gut für sich selbst sorgen zu können. Für viele Menschen ist ein Achtsamkeitskurs als begleitende Selbsthilfestrategie sehr hilfreich.

Welche Rückmeldungen gibt es von Menschen, die Achtsamkeit praktizieren?

Ein zentraler Aspekt, der sich häufig bei den Menschen verändert ist: Ich habe mehr Kontrolle in Stress oder emotional schwierigen Situationen. Ich habe mehr Kontrolle, wenn es darum geht, mit meinem Schmerz oder meiner Erkrankung zu sein. Ich bin der Situation und meinen Gefühlen nicht mehr hilflos ausgeliefert. Ich kann den Raum zwischen Reiz und Reaktion immer wieder weiten und neue, kreative Entscheidungen treffen. Besonders schön ist, wenn Menschen mir berichten, dass sie in einer Situation, in der sie normalerweise wütend werden oder in die Luft gehen – ruhig geblieben sind, ohne dass sie darüber nachgedacht haben – also ganz automatisch ein anderes Verhalten gewählt haben.

Gibt es Dinge oder Momente in Ihrem Leben, die Sie noch aus der Bahn verwerfen können?

Ja natürlich gibt es das. Wenn Aspekte in meinem Leben nicht optimal sind, z. B. eines meiner Kinder krank ist oder ich nicht genügend Schlaf bekommen habe, werde ich auch wackeliger und Dinge können mich viel leichter packen. Durch die Praxis der Achtsamkeit bekomme ich aber schneller mit, wenn es mich packt und ich kann prüfen: Wie kann ich mit dieser Situation umgehen? Ich kann ausreichend Raum schaffen zwischen meinem Gefühl und einer Reaktion. Manchmal merke ich aber, dass ich trotzdem sehr eng mit meinen Gefühlen verbunden bin. Durch die Achtsamkeits-Praxis kann ich dann sagen: Ok – ich finde gerade einfach keine Lösung mit meinen Gefühlen umzugehen, aber ich muss mich von ihnen nicht mehr steuern lassen. In diesen Fällen kann ich für mich und auch für Menschen um mich herum sorgen, indem ich weiterhin gut in Kontakt bin mit diesem Gefühl, ohne dass es mich übernimmt und steuert.

Aufmerksam beim Gespräch: Dr. Ayscha Lucas-Gesing und Philipp Heubgen
Aufmerksam beim Gespräch: Dr. Ayscha Lucas-Gesing und Philipp Heubgen

Wo finde ich seriöse Anbieter von Achtsamkeitskursen?

Bezugsquellen

Der MBSR-MBCT-Verband ist ein Zusammenschluss der Achtsamkeitslehrenden in Deutschland. Auf der Homepage können Sie neben weiteren Informationen zur Achtsamkeit auch einen Kurs in Ihrer Nähe finden: www.mbsr-verband.de

Den Kurs “Stressbewältigung durch Achtsamkeit” von Dr. Ayscha Lucas-Gesing finden Sie bei BMB - Body Mind Balance.

Hinweis: Das Interview „Es einen Moment so sein zu lassen, wie es ist.“ mit Dr. Ayscha Lucas-Gesing ist ursprünglich in unserer Mitgliederzeitschrift (02/2025) erschienen.

Weitere Artikel zum Thema
Mentale Gesundheit

Wir stärken Deine mentale Gesundheit

Mentale Gesundheit

Beeinträchtigungen der mentalen Gesundheit (oft auch psychische Gesundheit genannt) sind in der Bevölkerung weit verbreitet und nehmen seit einigen Jahren beständig zu. Naturheilkundliche Verfahren können dazu beitragen, Mental-Health-Probleme wieder in den Griff zu bekommen.

weiterlesen
Achtsamkeit und Artischocken: Was hilft gegen die Angst?

Achtsamkeit und Artischocken: Was hilft gegen die Angst?

In den letzten Jahren hat das Thema Angst vor allem im Zuge der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine deutlich an Bedeutung zugenommen. Prof. Dr. med. Gustav Dobos ist der profilierteste Vertreter der modernen Naturheilkunde in Europa. Er leitete 22 Jahre lang die Klinik für Naturheilkunde…

weiterlesen
Ohne Stress zurück in den Büroalltag

Ohne Stress zurück in den Büroalltag

Gut erholt und motiviert, den Geschmack fremden Essens noch auf der Zunge, den Kopf voller positiver Erinnerungen – so stellen wir uns die Rückkehr an den Arbeitsplatz nach einem gelungenen Urlaub vor. Und tatsächlich hat der Urlaub einen messbaren Effekt auf das Wohlbefinden, wie sich durch Studien…

weiterlesen
Angst – wie man den Drachen zähmt

Angst – wie man den Drachen zähmt

Covid, Klimawandel, Krieg – Angst ist ein riesiges Thema in unserer Gesellschaft. Nicht nur die Angststörungen, die mit 17 Millionen Betroffenen die Liste der psychischen Erkrankungen in Deutschland anführen, sondern auch Millionen von Menschen, welche die großen globalen Krisen nicht mehr schlafen…

weiterlesen

Mitglied werden

Werden Sie jetzt Mitglied bei Natur und Medizin e.V. und Teil unserer starken Gemeinschaft für Naturheilkunde und Homöopathie.

mehr erfahren

Mitgliedschaft verschenken

Verschenken Sie eine Mitgliedschaft bei Natur und Medizin e.V. – verschenken Sie ein Stück Gesundheit.

mehr erfahren

Sollten Sie noch Fragen haben, freuen wir uns über Ihren Anruf unter 0201/56305-70

Dr. rer medic Ayscha Lucas-Gesing

Dr. rer medic. Ayscha Lucas-Gesing ist Gründerin von Erfahrungsraum Achtsamkeit. Sie begleitet als Achtsamkeitslehrerin und Mind-Body-Medizin-Therapeutin Menschen in Kursen und Einzelsitzungen dabei, einen wirksamen und hilfreichen Umgang mit Lebenskrisen und Stresssituationen zu finden. Als Referentin und Trainerin unterrichtet sie Achtsamkeit, Mind-Body-Medizin und Gesundheitspsychologie, u. a. bei der Mind Body Medicine-Summer School (Erich Rothenfußer Akademie an den Evang. Kliniken Essen-Mitte) und am Institut für Naturheilkunde und planetare Gesundheit am Uniklinikum Essen.