Misophonie: Wenn Geräusche triggern
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Gesundheitstipps Mentale Gesundheit
„Hass auf Geräusche“ heißt Misophonie übersetzt. Der Begriff stammt aus dem Griechischen. Die Übersetzung trifft es gut, denn Betroffene reagieren z.B. mit Symptomen wie Herzklopfen, Schweißausbrüchen, Übelkeit und Gereiztheit auf bestimmte Geräusche. Häufig sind diese körperlich, wie etwa schmatzen, atmen und schlucken. Aber auch das Klicken eines Kugelschreibers kann solch eine Reaktion hervorrufen.
Zusammenfassung
„Hass auf Geräusche“ heißt Misophonie übersetzt. Der Begriff stammt aus dem Griechischen. Die Übersetzung trifft es gut, denn Betroffene reagieren z.B. mit Symptomen wie Herzklopfen, Schweißausbrüchen, Übelkeit und Gereiztheit auf bestimmte Geräusche. Häufig sind diese körperlich, wie etwa schmatzen, atmen und schlucken. Aber auch das Klicken eines Kugelschreibers kann solch eine Reaktion hervorrufen.
Es gibt aktuell keine standardisierte Therapie, die bei Misophonie hilft. Meist ist diese ja auch ein zusätzliches Symptom einer psychischen Grunderkrankung. Jedoch können verschiedene Verfahren und Methoden bei Misophonie hilfreich sein. Welche sind das?
Lautstärke erhöht nicht den Leidensdruck
Die Lautstärke des Geräuschs ist bei der Misophonie nebensächlich. Die Geräusche werden also nicht nur als störend empfunden, sondern lösen starke emotionale sowie körperliche Reaktionen und damit einen entsprechenden Leidensdruck aus.
Was sind die Ursachen der Misophonie?
Genau weiß man noch nicht, woher die Misophonie kommt. Vielmehr vermuten Forscher ein Zusammenspiel von Psyche, Genetik und Neurologie. Interessant ist, dass sie in Studien zeigen konnten, dass bei Misophonie bestimmte Gehirnregionen anders arbeiten. Vor allem die sogenannte vordere Inselrinde (AIC), welche Sinneseindrücke mit Emotionen verknüpft. Bei Betroffenen ist diese Region meist überaktiv.
Häufig geht die Misophonie mit psychischen Erkrankungen wie Angst- und Zwangsstörungen, AD(H)S, affektiven Störungen (z. B. Depressionen), Autismus und Persönlichkeitsstörungen (z. B. der ängstlichen oder der zwanghaften) einher.