Gesund und geschmackvoll: Vom Wein zum Essig
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Gesundheitstipps Naturheilkunde Ernährung
Gesundheitstipp des Monats 10/2023:
Die Weinrebe, Heilpflanze des Jahres 2023, ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt.
Zusammenfassung
Der Verein Theophrastus e.V. macht mit der Ernennung der Weinrebe zur Heilpflanze des Jahres 2023 auf die gesundheitserhaltenden Eigenschaften einer der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit aufmerksam.
Weinessig entsteht durch das Vergären des Weins aus roten oder weißen Trauben mit Essigsäurebakterien.
Rotes Weinlaub hilft vorbeugend und heilend gegen entzündliche Prozesse und Ödeme bei chronisch venöser Insuffizienz (CVI). Verantwortlich für die antientzündliche Wirkung sind die Flavonoide Quercetin- und Kaempferolglycosid, die auf zellulärer Ebene für die Regeneration der geschädigten Endothelbarriere sorgen.
Die Weinrebe: Nutz- und Heilpflanze seit Jahrtausenden
Mit der Weinrebe erhielt in diesem Jahr eine Nutz- und Heilpflanze die Auszeichnung „Heilpflanze des Jahres", die schon seit Jahrtausenden eine wichtige Rolle in der Küche, in der Hausapotheke und im Weinkeller spielt. Der Verein Theophrastus e.V. macht mit der Ernennung auf die gesundheitserhaltenden Eigenschaften einer der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit aufmerksam.
Vom Kaukasus in die Welt
Die Weinrebe wird bereits seit Jahrtausenden kultiviert: In Mesopotamien ist der Anbau von Wein seit etwa 8.000 Jahren belegt, in Europa seit etwa 2.000 Jahren.
Die Weinrebe ist eine mit Sprossranken kletternde und tief wurzelnde Holzpflanze, die ursprünglich aus dem Kaukasus stammt und in ihrer Wildform über 10.000 Sorten umfasst. Einige hundert Arten davon werden heute in weiten Teilen Südeuropas, im Mittelmeerraum, an den Flussläufen von Mittelfrankreich über die oberrheinische Tiefebene bis hin zu Donau und Neckar, im südlichen Russland und in Kleinasien als Kulturform angebaut. Auch in Australien, in Kalifornien und in Südafrika wird in einigen klimatisch geeigneten Regionen intensiver Weinbau betrieben.
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Aber nicht nur Traubensaft, Wein, Essig und hochprozentige Spirituosen lassen sich aus der Weinpflanze gewinnen. Die Blätter des Weins werden in der mediterranen Küche mit Reis oder Hackfleisch, verfeinert mit Kräutern und Pinienkernen, gefüllt oder für Aufläufe verwendet. In der traditionellen europäischen Heilkunde wurden die Blätter außerdem als Wundauflagen genutzt oder, zu Saft verarbeitet, bei Magenschmerzen und Gelenkerkrankungen gegeben. Schließlich nutzte die europäische Erfahrungsmedizin auch die „Rebtränen“, eine Wundflüssigkeit, die nach dem Rückschnitt der Pflanzen am Holz austritt, um Hauterkrankungen und Ausschläge, Augen-, Ohren- und Kopfschmerzen zu behandeln.
Weinessig konserviert und heilt
Weinessig wird bereits seit etwa 6.000 Jahren hergestellt und verwendet – nicht nur als würzendes Lebensmittel, sondern auch als Heilmittel, etwa um Magenschmerzen oder Atemwegserkrankungen zu behandeln. Studien legen nahe, dass bestimmte Essigsorten das Risiko für Arteriosklerose senken können.
Weinessig entsteht durch das Vergären des Weins aus roten oder weißen Trauben mit Essigsäurebakterien und lässt sich nicht nur als Heilmittel, sondern auch als Konservierungsmittel nutzen.
Für unseren Gesundheitstipp des Monats haben wir deshalb ein Rezept für Kräuteressig ausgewählt, mit dem sich die heilsamen Eigenschaften von Kräutern in den Winter hinüberretten lassen und der sich ohne großen Aufwand selbst zubereiten lässt: