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Artischocken enthalten Bitterstoffe

Bitterstoffe: Multitalente für unseren Organismus

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Naturheilkunde Verdauung Ernährung

Bitteres schmeckt dem menschlichen Gaumen nicht besonders gut – aus therapeutischer Sicht aber sind Bitterstoffe, sogenannte Amara, außerordentlich wertvoll und gesundheitsfördernd. Dr. Isabel Bloss mit einem Überblick über die Wirkweise und Bedeutung von Bitterstoffen.

Zusammenfassung

Bitterstoffe sind bitter schmeckende Substanzen, die ursprünglich von Pflanzen produziert wurden, um sich vor ihren Fressfeinden zu schützen.

Als Amara bezeichnet man die bitteren Substanzen, also Bitterstoffe, die von Pflanzen produziert werden.

Bitterstoffe regen die Sekretion von Speichel und Magensaft an und verstärken die sogenannte Gastrinbildung. Auch die Pankreasfunktion, die Gallen- und Leberfunktion sowie die allgemeine Peristaltik von Magen und Darm werden durch Bitterstoffe angeregt.

Amara: Bitterstoffe mit langer Tradition

Schon Antonius Musa, der Leibarzt von Kaiser Augustus im 1. Jahrhundert vor Christus, empfahl dem römischen Volk allabendlich eine Schale bitterer Kräuter zur Förderung der Verdauung. Dieser Rat hat an Aktualität nichts verloren: Bitterstoffe – sogenannte Amara – können sehr viel mehr als wir denken, und sie haben eine lange Tradition mit großer therapeutischer Breite.

Bitterstoffe sind bitter schmeckende Substanzen, mit denen sich Pflanzen vor ihren Fressfeinden schützen.

Bitterstoffe: gewöhnungsbedürftig, aber gesund

Keine Frage, Bitterstoffe sind ein bisschen gewöhnungsbedürftig, da bitter die unbeliebteste aller Geschmacksrichtungen ist. Möglicherweise hängt dies mit einer evolutionären Schutzwirkung zusammen:

Pflanzen produzieren Bitterstoffe, um Fressfeinde abzuwehren. Bitter gilt damit für uns eigentlich als eine Art Warnsignal, dass ein Stoff oder eine Speise womöglich giftig sein kann. Für therapeutische Zwecke dagegen sind Bitterstoffe sehr wirkungsvoll und es kommt wie so oft auf die Dosis an. Mehr denn je gilt hier der medizinische Grundsatz des Paracelsus: „Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“ Hinzu kommt, dass viele Lebensmittel mittlerweile stark gesüßt sind und dadurch dem menschlichen Gaumen Bitteres noch unangenehmer schmeckt.

Das Bitterempfinden lässt sich jedoch trainieren: Je öfter man Bitteres probiert, desto eher gewöhnt man sich daran. Bitterstoffe sind bitter schmeckende Substanzen, mit denen sich Pflanzen vor ihren Fressfeinden schützen.

 

 

 

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So wirken Bitterstoffe

Die Wirkung von Bitterstoffen besteht vor allem darin, dass die Sekretion von Speichel und Magensaft angeregt und die sogenannte Gastrinbildung verstärkt wird. Gastrin ist ein Peptidhormon, das zu einer vermehrten Ausschüttung von Magensäure führt. Weiter wird durch Bitterstoffe die Pankreasfunktion angeregt und die allgemeine Peristaltik von Magen- und Darm verstärkt, d. h., die Verdauung kommt in Schwung.

Auch die Gallen- sowie die Leberfunktion werden durch Amara sanft angeregt und eine Blähungsneigung kann sich unter der Einnahme von Bitterstoffen deutlich verbessern.

Bewährt haben sich Bitterstoffe weiter beim Reizdarmsyndrom, bei Verstopfung und der Neigung zu Völlegefühlen, vor allem nach fetthaltigen Speisen. Wermut als Bitterstoff hat möglicherweise sehr gute Auswirkungen bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, hier gibt es mittlerweile viele gute Hinweise aus der Forschung.

Weitere Wirkungen einiger Bittermittel sind: Appetitzügelung und die Verringerung von Heißhungerattacken. 

Dies macht Bitterstoffe interessant als Unterstützung beim Abnehmen und beim Reduzieren der Lust auf Süßes. Andere Bitterstoffe wirken wiederum appetitanregend (s.u.). Weiter haben Amara eine gute Wirkung auf die Zusammensetzung der Darmflora und tragen zur Senkung von erhöhten Cholesterinwerten bei. Weniger bekannt ist die stärkende Wirkung der Bitterstoffe bei Schwäche- und Erschöpfungszuständen des Organismus – etwa nach anstrengenden Erkrankungen.

Aus ganzheitlicher Sicht fördern Bitterstoffe die Wiederherstellung der Körpermitte, also unseres Verdauungstraktes, und im Sinne der traditionellen chinesischen Medizin wird unser Milz-Qi damit stabilisiert, was sich auf das gesamte Befinden wohltuend auswirken kann.

Anmerkung der Redaktion

NATUR UND MEDIZIN sagt: Aufpassen!

Bei akuten Magenschleimhautproblemen sowie Galle- und Lebererkrankungen sollte nicht ohne ärztliche Rücksprache mit einer Eigenbehandlung begonnen werden. Ein Magengeschwür ist eine Kontraindikation für die Einnahme von Bitterstoffen.

Auch bei der gleichzeitigen Einnahme von Gerinnungshemmern (Marcumar oder sog. NOAKs) ist Vorsicht geboten, denn die Wirkung wird durch Bittermittel, vor allem Grapefruit und Pomelo, herabgesetzt. Der therapeutische Einsatz von Bitterstoffen sollte daher nicht auf eigene Faust erfolgen.

Bitterstoffe in den täglichen Speiseplan integrieren

Neben Darreichungsformen wie Tropfen, Tees, Kapseln oder auch Globuli gibt es verschiedene Nahrungsmittel, die reich an Bitterstoffen sind und sich öfter in den Speiseplan einbauen lassen, um sich und dem Verdauungsapparat etwas Gutes zu tun.

Besonders viele Bitterstoffe enthalten Artischocken, Löwenzahn (vor allem die Stiele), Radicchio, Chicorée und Rucola. Auch Endiviensalat oder Rosenkohl sowie Grapefruit und Pomelo sind reich an Amara. Dunkle Schokolade und Kaffee sind ebenfalls reich an Bitterstoffen, ähnlich wie Kurkuma, Ingwer, Senf, grüner (vor allem lang gezogener) Tee sowie Bier (der darin enthaltene Hopfen).

Bei den Heilpflanzen enthalten vor allem Enzianwurzel, Wermutkraut, Mariendistel, Beifußkraut und Löwenzahn die höchsten Mengen an Bitterstoffen, gefolgt von Teufelskralle, Fieberklee, Schleifenblume, Galgant sowie Artischocke.

 

Gut zu wissen: Unterschiedliche Arten von Bitterstoffen

Tipp: Wichtige Stress-Vitamine
  • Amara tonica (pura/simplex): Hier steht die allgemeine und tonisierende Wirkung im Vordergrund
  • Amara aromatica: Bitterstoffe mit ätherischen Ölen
  • Amara acria: Bitterstoffe mit Scharfstoffen
  • Amara mucilaginosa: Bitterstoffe mit Schleimstoffen

Für alle Bitterstoffe gilt, dass die beste Wirkung erzielt wird, wenn sie ca. 20-30 Minuten vor den Mahlzeiten eingenommen werden. Da die Bitterwirkung im Mund beginnt, den Tee o. Ä. nicht süßen, sondern ein bis zwei Minuten im Mund behalten. Die individuelle Dosierung der jeweiligen Zubereitung ist sehr wichtig, da jeder Mensch unterschiedlich auf Amara reagiert.

Bitterstoffe sind hitzeempfindlich, deshalb sollten Heilpflanzendrogen/Tee nur überbrüht und nicht länger gekocht werden. Kalte Auszüge sind bitterer und wirkungsvoller. Bittermischungen sollten immer wieder geändert werden, weil nach drei bis fünf Wochen eine Gewöhnung an die Droge stattfindet und die Wirkung nachlässt.

Amara tonica: Bitterstoffe mit anregender Wirkung

Andorn (Marrubium vulgare)

Andorn ist ein kräftiges Bittermittel und gilt von jeher etwa beim jüdischen Passahfest als eines der fünf bitteren Kräuter. Viele Kulturen, bekannt z. B. aus Albanien, trinken bei Unwohlsein Andorntee, gekocht mit Lorbeerblatt und einer Feige. Manches generelle Leiden und mögliche Unpässlichkeiten werden dadurch schon gelindert.

Auch bei Appetitlosigkeit und Blähungen kommt Andorn zum Einsatz. Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Es gibt Andorn als naturreinen Heilpflanzensaft (z. B. von Schoenenberger, 2 EL am Tag nehmen) oder als Heiltee (zwei bis drei Tassen am Tag trinken). Auch das Präparat Marrubin® (Fa. Repha), das eigentlich als Hustenlöser gilt, kann von Fall zu Fall zur Stärkung genutzt werden – hier gilt, sich individuell beraten zu lassen, was infrage kommt.

Bittermittel Andorn
Der Andorn (Marrubium vulgare) besticht durch seine kräftigen Bitter- und Gerbstoffe

Artischocke (Cynara cardunculus)

Arzneilich genutzt werden nur die nachhaltig bitteren Blätter dieses Korbblütlergewächses. Die Artischocke weist einen recht hohen Bitterwert von 10 – 11000 auf und enthält außerdem viele gesundheitsfördernde Flavonoide. Sie gilt als leberstärkend, gallenflussfördernd und regt den Appetit und die Verdauung an.

Bei Gallensteinleiden ist jedoch Vorsicht geboten und die Einnahme sollte nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen. Man kann Artischocke als Tee verwenden (zweimal täglich eine Tasse vor den Mahlzeiten, 1 TL geschnittene Droge sieben Minuten ziehen lassen mit 200 ml heißem Wasser) oder als Pflanzensaft nehmen. Auch in Kapselform ist sie erhältlich, z. B. als Hepar-SL® forte (von Klosterfrau, in zwei Dosierungen erhältlich).

 

Chinarinde (Cinchona officinalis)

Die Chinarinde kommt vor allem in der Rekonvaleszenz zum Einsatz. Auch bei nächtlichen Wadenkrämpfen hat sie sich bewährt. Sie ist ein Rötegewächs und stammt ursprünglich aus dem nördlichen Südamerika – hier wird sie seit Jahrhunderten von der indigenen Bevölkerung gegen Malaria und Erschöpfungszustände verwendet. Chinarinde stärkt den Gesamtorganismus und wirkt sekretionsfördernd auf die Magensäfte.

Auch bei Fieber und Appetitlosigkeit hat sie sich bewährt. Gerade bei älteren Menschen kann sie nach Erkrankungen wunderbar stärkend wirken. Allergiker sollten vorab Rücksprache halten, gelegentlich gibt es Überempfindlichkeitsreaktionen.

Die Chinarinde ist z. B. enthalten in Aconitum/China comp. (Globuli, WALA, 10-10-10); hier gibt es auch die Möglichkeit, bei Infekten, z. B. bei Kindern, mit entsprechenden Zäpfchen (auch WALA) zu arbeiten.

Gerade bei Atemwegsinfekten, die mit begleitenden Magen-Darm-Symptomen einhergehen, hat sich Aconitum/China comp. sehr bewährt. Weiter erhältlich ist Chinarinde als Arzneitee oder als Tinktur, die von der Apotheke angefertigt werden kann.

 

Gelber Enzian (Gentiana lutea)

Der Gelbe Enzian, der vor allem in der Alpenregion gedeiht, kann bis zu 1,20 m hoch und bis zu 50 – 60 Jahre alt werden. Er hat einen hohen Bitterwert von 10000 – 15000, enthält dabei jedoch wenig reizende ätherische Öle. Der Enzian wirkt vor allem anregend auf die Magen- und Pankreassekretion, fördert die Durchblutung der Verdauungsschleimhäute und verbessert den Tonus von Magen und Darm. Bewährt hat sich der Enzian bei nervösem Magen, Appetitlosigkeit, bei Resorptionsstörungen im Verdauungstrakt (Eisen- und Mineralstoffmangel) sowie bei körperlichen und seelischen Schwächezuständen.

Empfehlenswerte Präparate sind etwa Gentiana Magen Globuli (WALA, 10-10-10), Heilteemischungen nach individueller Rezeptur, weiter das WALA® Bitter Elixier sowie die Amara-Pascoe® Tinktur von Pascoe (1 – 2-mal täglich 15 – 20 Tropfen vor den Mahlzeiten). Auch wirkungsvoll sind die Amara-Tropfen von WELEDA (Dosierung: 1 – 2 mal täglich 15 Tropfen vor dem Essen). Vorsicht ist geboten bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegen Korbblütler oder bei Erkrankungen des Magens oder des Zwölffingerdarms.

Bittermittel Gelber Enzian
Der Gelbe Enzian wirkt appetitanregend und verdauungsfördernd

Löwenzahn (Taraxacum officinale)

Die zu den Korbblütlern gehörende Heilpflanze wirkt vor allem mit den Extrakten aus ihrer Wurzel, die für medizinische Zwecke im Frühjahr geerntet werden sollte, um ihre beste Heilkraft zu entfalten. Außer Bitterstoffen enthält Löwenzahn Mineralien und Schleimstoffe. Neben der verdauungsfördernden Wirkung hilft Taraxacum bei arthrotischen und rheumatischen Prozessen, außerdem entgiftet Löwenzahn über die Leber den Organismus – auch im feinstofflichen Sinne.

Enthalten ist Taraxacum in den Amara-Tropfen von WELEDA oder in der Urtinktur von CERES (CERES Taraxacum Löwenzahn Urtinktur). Hier ist für eine individuelle Dosierung jedoch eine Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt erforderlich. Bei Gallensteinleiden ist Vorsicht geboten vor einer Einnahme.

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Amara aromatica: Bitterstoffe mit ätherischen Ölen

Neben Beifuß, Benediktinerkraut, Hopfen und Kalmus sind Rosmarin, Salbei und Schafgarbe sowie Engelwurz, Pomeranze  und Wermut wichtige Vertreter dieser Gruppe von Bitterstoffen.

 

Engelwurz (Angelica archangelica)

Der Engelwurz gehört zu den Doldengewächsen und gilt seit der erstmaligen Erwähnung in der Pestzeit als breit eingesetzte Heilpflanze. Neben den Bitter- und Gerbstoffen enthält sie ätherische Öle und Pflanzensäuren.

Sie wirkt krampflösend, blähungswidrig sowie appetitanregend und gilt als leicht antidepressiv. Die Kommission E empfiehlt sie als Heilpflanze bei dyspeptischen Beschwerden und bei Völlegefühl. Es gibt sie als Tee oder in Tropfen, z. B. in Form von Gastritol Tropfen (Gastritol® Liquid, Dr. Klein), Bitterstern Bittertropfen, Laetitia oder Iberogast® classic. Auch als Urtinktur ist sie erhältlich, z. B. von CERES oder DHU. Eine Nebenwirkung ist die mögliche Fotosensibilität, daher sollte während der Anwendung von Engelwurz auf ausgedehnte Sonnenbäder verzichtet werden. Bei der Ernte der Wurzel an sonnigen Tagen sollten Handschuhe getragen werden. Gegenanzeigen sind bisher nicht bekannt.

 

Pomeranze oder Bitterorange (Citrus aurantium)

Für medizinische Zwecke verwendet man die unreifen Früchte, wenn sie ca. ein bis zwei Zentimeter groß sind. Eine Indikation für diesen Bitterstoff ist vor allem die Appetitlosigkeit sowie leichte Krämpfe von Magen und Darm. Es gibt sie als Tee, als Tinktur und in Fertigpräparaten. Eine geeignete Tinktur etwa sind die Tropfen von Pascoe oder das bekannte Carminativum-Hetterich.

Äußerlich aufgetragen (möglichst verdünnt mit reinem Mandel- oder Jojobaöl) kann Bitterorangen-Öl beruhigen und hat in der Aromatherapie außerdem eine leicht stimmungsaufhellende Wirkung.

 

Wermut (Artemisia absinthium)
Wermut weist einen sehr hohen Bitterwert auf (15000 – 25000), desweiteren sind 0,3 Prozent ätherische Öle sowie Flavonoide und Gerbstoffe enthalten. Wermut gilt als tonisierend, appetitanregend und entzündungshemmend, in höherer Dosierung außerdem anregend und tonisierend auf das zentrale Nervensystem. Auch bei Schwächezuständen und in der Rekonvaleszenz wird Wermut eingesetzt, bis hin zu chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn.

Bei Magen-Darm-Geschwüren ist Vorsicht geboten, auch in der Schwangerschaft und Stillzeit darf Wermut nicht angewendet werden. Erhältlich ist Wermutkraut als Tee (z. B. von Salus) oder als Urtinktur, z. B. von CERES Absinthium Wermut Urtinktur.

Die Heilpflanze Wermut (Artemisia absinthium) enthält Bitterstoffe
Wermut (Artemisia absinthium) versorgt Galle und Leber mit Bitterstoffen

Bitterstoffe mit Scharf- und mit Schleimstoffen

Bitterstoffe, die als sog. Amara acria (Bittermittel mit Scharfstoffen) gelten, sind Galgant, Gelbwurz und Ingwer, die bei ähnlichen wie den bereits genannten Symptomen eingesetzt werden können.

Gleiches gilt für die Bitterstoffe mit Pflanzenschleimen (Amara mucilagninosa), wie etwa dem isländischen Moos, das zusätzlich noch bei Reizhusten und Schleimhautreizungen im Rachenraum zur Anwendung kommt.

Wichtig: Individuelle Anwendung und Dosis

Tipp: Wichtige Stress-Vitamine

Welches Bittermittel bei welcher Symptomatik geeignet ist, sollte im besten Fall immer individuell mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt besprochen werden. Auch mögliche Kontraindikationen kommen hier zur Sprache. Wichtig ist außerdem bei allen Bittermitteln die exakte Dosierung sowie Zubereitung bzw. Anwendung, damit diese wunderbaren, heilenden Pflanzen ihre ganze Wirkung entfalten können.

Hinweis: Der Artikel "Bitterstoffe Multitalente für unseren Organismus" von Dr. Isabel Bloss ist ursprünglich in unserer Mitgliederzeitschrift (02/2024) erschienen.

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Dr. med. Isabel Bloss
Dr. med. Isabel Bloss

Isabel Bloss ist Ärztin für Allgemeinmedizin, Naturheilmedizin, anthroposophische Medizin sowie TCM. Sie ist seit 2011 in eigener Praxis niedergelassen, seit 2021 mit dem Schwerpunkt Online-Beratung. Hier berät sie bundesweit Erwachsene, Kinder und Jugendliche. Außerdem arbeitet sie seit ihrem Studium als freiberufliche Medizinjournalistin und Fachautorin. Weitere Informationen unter: www.praxis-dr-bloss.de